Gegen Angriffskrieg, Vertreibung und Besatzung – für Frieden und demokratische Selbstbestimmung in Nordsyrien
Demonstration: Samstag 24.3., 14 Uhr, Hachmannplatz am Hauptbahnhof
Seit dem 20. Januar führt die Türkei einen Angriffskrieg gegen die
Region Afrin in Nordsyrien (Rojava) durch. Mit Hilfe von
islamistischen Milizen hat die türkische Armee ein Gebiet
überfallen, das bislang vom Krieg weitgehend verschont geblieben war.
Mittlerweile ist fast ganz Afrin besetzt, mehr als 500 Zivilist*innen
wurden getötet.
Hunderttausende Bewohner*innen, fast die gesamte Bevölkerung Afrins
ist auf der Flucht. Die ethnische „Säuberung“ des Gebietes von
seiner kurdischen Bevölkerung und die Ansiedlung islamistischer
Kämpfer mit ihren Familien ist das erklärte Ziel Erdogans. Auch wenn
sich die Verteidiger Afrins, mit Rücksicht auf die Bevölkerung, momentan zurückhalten, haben sie weiteren Widerstand angekündigt.
Seit zwei Monaten sind wir auch in Hamburg fast täglich auf der
Straße, um ein Zeichen für Frieden und gegen den Krieg zu setzen.
Während das Erdogan-Regime in der Türkei die Demokratie abschafft
und militärisch in Nachbarländer eindringt, schweigen die deutsche
Bundesregierung und die anderen NATO-Staaten. Die Rüstungsexporte in
die Türkei werden weiter vorangetrieben, und deutsche Waffen sind es,
die gegen die kurdischen Volksverteidigungskräfte YPG/YPJ und die
Bevölkerung eingesetzt werden.
Schweigen wir nicht zu diesem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, der
massenhaften Vertreibung der lokalen Bevölkerung und der Besatzung!
Für ein friedliches Zusammenleben aller Bevölkerungsgruppen in
Syrien, für Demokratie und Selbstbestimmung, für ein Ende des
Krieges. Schluss mit dem Wegschauen der Bundesregierung, von UN und
„internationaler Staatengemeinschaft“! Schluss mit der
Kollaboration mit dem Erdogan-Regime in der Türkei!
Kommt zur Demonstration zum Welt Afrin Tag:
Samstag 24.3., 14 Uhr, Hachmannplatz am Hauptbahnhof